So sieht der Tagesablauf bei den Franziskanern-Mönchen aus
Sicherlich hat sich jeder schon mal gefragt, wie leben eigentlich die Franziskaner? Was machen die den ganzen Tag in ihrem Kloster?
Wer jetzt denkt, dass die Mönche im Kloster nur beten und keinen festen Tagesablauf haben, der täuscht sich. Der Tag der Franziskaner beginnt schon früh, nämlich um 06.00 Uhr. Mit dem Wecken um 06.00 Uhr beginnt auch das erste Beten, hier dass Angelus-Gebet vom Engel des Herrn. Um 07.00 Uhr treffen sich alle Mönche im Speisesaal für ein gemeinsames Frühstück. Das Frühstück dauert eine Dreiviertelstunde, ehe es mit den täglichen Arbeiten los geht.
Hier trennen sich auch die Franziskaner-Mönche in ihre jeweiligen Bereiche. Je nach Kloster kann es hier unterschiedliche Tätigkeitsbereiche geben. Beispielhaft ist hier die Arbeit in der Verwaltung vom Kloster, Landwirtschaft und Obstbau, Küster, aber auch in der Instandhaltung. Weitere Bereiche sind natürlich noch die Sozial-, Seelsorge- und Jugendarbeit. Hier gibt es teilweise auch die Mitarbeit in den regionalen Schulen.
Welche Aufgabenbereiche es gibt, ist von Kloster zu Kloster unterschiedlich. So gibt es Kloster, bei denen ist auch eine Schule angeschlossen. Dementsprechend kann auch die Lehrtätigkeit zu den Aufgaben gehören.
Gearbeitet wird bis 12.00 Uhr, dann haben die Mönche 25 Minuten Zeit sich zum Gebet einzufinden. Nach dem Gebet erfolgt wieder ein gemeinsames Essen und anschließend wird gebetet. Nicht aber in der Kapelle, sondern direkt auf dem Friedhof vom Kloster für die Verstorbenen. Bei den Gebeten handelt es sich um sogenannte Stundengebete, diese werden von mindestens zwei Franziskanern gemeinsam gebetet.
Am Nachmittag wird gearbeitet
Im Anschluss haben die Mönche bis 14.30 Uhr noch Mittagspause. Diese Zeit kann von den Mönchen zum Ausruhen, aber auch zum Kaffee trinken oder anderen Aktivitäten genutzt werden. Nach der Mittagspause geht es wieder an die Arbeit bis 18.00 Uhr.
Ab 18.00 Uhr erfolgt wieder das Angelus Gebet und das Feiern einer heiligen Messe in der Kapelle. 18.30 Uhr findet das letzte gemeinsame Essen, nämlich das Abendessen statt. Mit dem Essen endet auch der Tagesablauf der Franziskaner-Mönche.
Wie die Mönche im Anschluss ihre Freizeit nutzen, bleibt diesen selbst überlassen. Beschränkungen bei der Freizeit gibt es nicht, so können die Franziskaner auch ihr Kloster verlassen um zum Beispiel einem Sport oder einem anderen Hobby nachgehen zu können.
Abweichungen je nach Kloster
Der hier beschriebene Tagesablauf ist gültig für Werktage. An den Wochenenden gehen natürlich die Mönche keiner Arbeit nach.
Abweichungen gibt es auch in der Ferienzeit, so zum Beispiel bei den Uhrzeiten. Grundsätzlich muss man beachten, dass der hier geschilderte Tagesablauf beispielhaft ist. So gibt es hier je nach Kloster teilweise größere Unterschiede beim Tagesablauf.
Auch gibt es Abweichungen, wenn sich zum Beispiel ein Franziskaner auf einer Aus- oder Fortbildung oder im Urlaub befindet. Sie haben richtig gelesen, auch bei den Franziskanern gibt es die Möglichkeit mal Urlaub und damit vom Alltag im Kloster Abstand zu nehmen – der Besuch von Prostituierten und allgemein die Inanspruchnahme von Sex Jobs (das schließt auch Escorts ein) ist aber ausdrücklich nicht gestattet.